Freiburg (cpi). Pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen arbeiten aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie seit vielen Monaten unter erschwerten Bedingungen. Vielzählige und häufig wechselnde Regelungen, Unsicherheit und die Sorge vor Ansteckung prägen den Alltag. Auch die unterschiedlichen Erwartungen von vielen Seiten und die Sicherstellung der Rahmenbedingungen tragen zur großen Belastung der pädagogischen Fachkräfte bei. Die persönliche Widerstandskraft und auch die institutionelle Resilienz der Kindertageseinrichtungen zu stärken und aufzubauen, war Thema eines digitalen Fachvortrags am Dienstag (13.07.), zu dem das Referat Kindertageseinrichtungen und frühkindliche Bildung des Erzbischöflichen Ordinariats Freiburg gemeinsam mit der Fachberatung im Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg eingeladen hatte. Die Kosten für den Vortrag wurden von der Erzdiözese übernommen.
"Dieses kostenfreie Angebot für pädagogische Fachkräfte in katholischen Kindertages-einrichtungen sollte auch ein Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für die herausfordernde Arbeit sein", sagt Regina Kebekus, Referatsleiterin Tageseinrichtungen für Kinder im Diözesan-Caritasverband Freiburg. "Der Alltag in den Kindertageseinrichtungen war in den letzten 16 Monaten eine große Herausforderung, die viel Kraft und Nerven gekostet hat. Dennoch haben sich die pädagogischen Teams mit viel Engagement und Kreativität zum Wohl der Kinder eingesetzt, wofür ich sehr dankbar bin", unterstreicht Barbara Remmlinger, Leiterin des Referats Kindertageseinrichtungen und frühkindliche Bildung des Erzbischöflichen Ordinariats Freiburg.
Psychische Widerstandskraft entfalten
Der digitale Vortrag nahm diese Widerstandsfähigkeit und Möglichkeiten, diese im pädago-gischen Alltag zu stärken, in den Fokus. Dabei wurden die Zusammenhänge von psychischer Widerstandskraft (Resilienz) und Stress aufgezeigt sowie Aspekte und praktische Übungen vorgestellt, die sich positiv und präventiv auf die seelische Gesundheit von Kindern, Eltern, pädagogischen Fachkräften und Leitung auswirken können. Die persönliche Resilienz wird hierbei nicht als Allheilmittel betrachtet, sondern als ein möglicher Weg, um die seelische Gesundheit zu stärken. Durch den Vortrag führte Kathrin Schmieder, Kindheitspädagogin (B.A./M.A.) und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Kinder- und Jugendforschung der EH Freiburg.