Die katholischen Fachschulen für Sozialpädagogik
Die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher - Fachkraft für Erziehung, Bildung und Betreuung
Der Beruf der Erzieherin/des Erziehers bekommt zunehmend einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft, da die Bedeutung frühkindlicher Bildung und Erziehung stärker wahrgenommen und auch der Ausbau von Betreuungsmöglichkeiten für Kinder intensiviert wird. Die katholischen Fachschulen für Sozialpädagogik im Erzbistum Freiburg übernehmen einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung. Die staatlich anerkannten Fachschulen sichern so die fundierte Ausbildung von Fachkräften in diesem Bereich. Die katholischen Fachschulen für Sozialpädagogik bilden junge Menschen dazu aus, Bildungs- und Erziehungsprozesse von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen wie Kinderkrippe, Kindergarten, Kindertagesstätte oder Hort, im Heimbereich oder der Jugendpflege, in Ganztagsbetreuung oder außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit zu fördern und zu begleiten.
Das Profil der katholischen Fachschulen
"Mir gefällt die ausgeprägte Gemeinschaft an der Schule am meisten. Viele Feste und gemeinsame Planungen verstärken das Zusammensein."
Die katholischen Fachschulen für Sozialpädagogik vermitteln eine fundierte Ausbildung, die den Erwerb von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz ermöglicht und die Persönlichkeitsentwicklung und Reflexionsfähigkeit der eigenen Berufsrolle stärkt. Die gemeinsame Gestaltung des Schulalltags mit Festen, Ausstellungen, Aufführungen, Projekten, Exkursionen u.a. bietet über den Unterricht hinaus die Möglichkeit, sich für die Erziehertätigkeit weiterzuentwickeln. Die Schulkultur basiert auf einem ganzheitlichen Menschenbild und einer christlichen Wertorientierung. Wertschätzender Umgang miteinander, Verantwortungsbewusstsein und Solidarität sollen die konkreten Erfahrungen für Lernende und Lehrende im Schulalltag prägen. Das religionspädagogische Profil der Fachschulen drückt sich zudem in einer verstärkten Vermittlung folgender Kompetenzen aus: vertiefte Kenntnisse der Glaubenstradition der Kirche und religiöse Entwicklung von Kindern, Grundkenntnisse anderer Konfessionen und Religionen und interreligiöses Lernen, Reflexion der eigenen Glaubensbiografie und Entwicklung eines eigenen religionspädagogischen Ansatzes. Ebenso sind das Feiern gemeinsamer Gottesdienste sowie spirituelle und schulpastorale Angebote Ausdruck dieses Bewusstseins. Dadurch sind die katholischen Fachschulen für Sozialpädagogik nicht nur Orte des gemeinsamen Lernens, sondern auch Orte gelebten Glaubens.
Die vierjährige Ausbildung
Die Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Erzieherin/Erzieher umfasst:
- Einjähriges Berufskolleg für Praktikantinnen/Praktikanten (1BKSP)
- Zweijährige Fachschule für Sozialpädagogik (2BKSP)
- Einjähriges Berufspraktikum
"Es gefällt mir, dass an der Fachschule die Möglichkeit besteht die Fachhochschulreife erreichen zu können."
Die katholischen Fachschulen legen großen Wert auf eine enge Theorie-Praxis-Verzahnung, was sich z.B. in der intensiven Begleitung der Praktika äußert. Durch den erfolgreichen Besuch des Zusatzunterrichtes kann die Fachhochschulreife erworben werden. Damit besteht die Möglichkeit Bachelor-Studiengänge an einer Hochschule aufzunehmen. Die Ausbildung erfolgt entsprechend den Rechtsverordnungen des Landes Baden-Württemberg in ihrer jeweils gültigen Fassung in Verbindung mit dem Privatschulgesetz. Aufnahmevoraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss. Abiturienten/Abiturientinnen kann das 1 BKSP erlassen werden.
Weitere Informationen zu den katholischen Fachschulen:
Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg
Abteilung III - Bildung
Schoferstraße 2
79098 Freiburg
Telefon: 0761/2188-228 und -238
Website: Erzbischöfliches Ordinariat Abteilung III / Elementarpädagogik